Die Diskussion um den negativen Klimaeffekt, der durch die Luftfahrt entsteht, fokussiert auf den CO2 Ausstoß der Airlines. Eine aktuelle Studie der Manchester Metropolitan University zeigt, dass Airlines für ca. 3,5 % der gesamten Klimaerwärmung verantwortlich sind. Davon entfällt aber lediglich ein Drittel auf den CO2-Ausstoß, der größere Effekt wird durch Kondensstreifen erzielt.
Dabei bilden sich Kondensstreifen erst bei Temperaturen von unter minus 40 Grad und in eisübersättigter Luft. Sie führen zur Bildung von Zirruswolken, die eine wärmende Wirkung haben.
Der Clou dabei ist, dass die Gebiete, in denen Kondensstreifen entstehen können, relativ begrenzt sind und vor allem in der Nacht auftauchen. Man könnte daher durch eine entsprechende Vorhersage und einer Änderung der Flughöhe diese Gebiete umfliegen oder durch Änderungen im Flugplan Nachtflüge vermeiden und hätte einen hohen Klimaeffekt.
Leider konzentrieren sich die politische und die öffentliche auf den CO2-Ausstoß. Man könnte hier viel schneller einen Klimaeffekt erzielen, ohne auf den Einsatz alternativer Treibstoffe zu warten.
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