Bei einem klassischen Reisebüro denkt man vielleicht eher an ein Geschäftsreisebüro, das Buchungen per Telefon oder E-Mail entgegennimmt und dann Angebote für eine Buchung unterbreitet. Beispiele sind die großen globalen Reisebüros wie GBT, BCD, CWT, FCM oder ATG aber auch mittelständische Reisebüros wie DERPART oder LCC. Bei einem Online-Reisebüro dagegen an eine Web-Plattform, in der man selbst recherchieren und online buchen kann. Tatsächlich gibt es Reisebüros, die die Online-Buchung in den Mittelpunkt stellen und lediglich über Call-Center verfügen, die bei eher technischen Problemen unterstützen – ein Beispiel hierfür ist TripActions. Andere Online-Plattformen wie TravelPerk oder Lanes & Planes bieten in ihren Call-Centern auch eine Offline-Buchungsunterstützung an.
Auf der anderen Seite gibt es heute kein klassisches Reisebüro mehr, das nicht auch Online-Buchungslösungen (OBE, Online Booking Engine) anbietet. Die Regel ist hier meist, dass einfache Buchungen – wie zum Beispiel Bahntickets, Hotelbuchungen, Mietwagenreservierungen oder Punkt-zu-Punkt Flüge online gebucht werden und nur bei komplexen Reisen wie Umsteigeverbindungen oder Gruppenreisen offline gebucht wird.
Dabei bewegen sich aus meiner Sicht beide Bereiche aufeinander zu: Reine Online-Reisebüros haben erkannt, dass für den Geschäftsreisebereich eine zusätzliche Beratung durch Agenten erforderlich ist, die klassischen Büros schalten immer mehr online- und mobile Lösungen hinzu, weil sich mit dem Buchen einfacher Reiseleistungen kein Geld mehr verdienen lässt.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden ist aus meiner Sicht, dass Online-Reisebüros vor allem den Markt kleinerer und mittlerer Unternehmen im Fokus haben und kaum Customizing-Möglichkeiten für ihre Tools bieten. Auch Schnittstellen werden nicht individuell angepasst. Klassische Geschäftsreisebüros bieten individuellere Anpassungen auch der Online-Tools an.
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